Rückblicke - Dezember 2013

16.12.2013 - Die LINKE gegen offene Türen für Schulschließungen
Was im SuperSonntag nicht zu lesen war: LINKE gegen Täuschungsversuche

Die Kreisverwaltung kann am Schulentwicklungsplan (SEPL) auf Drängen der CDU verändern oder wortmäßig abmildern, was immer sie will: So lange sie sich an den Richtlinien des Kulturminister-Erlasses halten muss und hält, sind doch die Schulschließungen nicht vom Tisch, nur weil wir das Wort Schließungen vermeiden. Wenn wir dem SEPL zustimmen, dann

-widersprechen wir unserem eigenen Kreistags-Positionspapier gegen den Erlass.

- geben wir der Nötigung*** des Landesverwaltungsamtes nach und könnten wir damit auf einen Kreistag verzichten. Wozu brauchen wir ihn dann überhaupt noch?

- wenn das Land nicht genügend Lehrer ausgebildet und damit zur Verfügung hat, wenn das Land sich Lehrergehälter sparen und die Grundschüler auf noch längere Schulwege schicken will, dann müssen wir hier vor Ort dem doch nicht noch zustimmen!

Zur Diskussion über die sinkende Zahl von Geburten und damit künftigen Schülern stelle ich die Frage: Warum aber werden dann die Mindestzahlen für den Betrieb von Grundschulen von 40 über 60 auf jetzt 80 erhöht? Das ist doch Willkür pur!

Nicht verstehen kann ich die Vorbehalte aus der CDU gegen eine Gemeinschaftsschule Friedrichstadt, dadurch könnte endlich wieder eine Ausbildung von Abitur mit Berufsausbildung in unserem Kreis erfolgen.

*** Dr. Hartmann hatte berichtet, dass die Landesregierung erklärt hat, dass ohne beschlossenen SEPL der Status "gesicherte Schule" für alle Schulen des Kreises hinfällig wäre, was sich wiederum auf die Genehmigung von Investitionen auswirken würde. Das von mir gebrauchte Wort "Nötigung" gebrauchte Dr. Hartmann nicht, das ist meine Interpretation.

Werner Reckziegel