Rückblicke März 2020

Solidarität ist das Gebot Stunde:

Corona- Sofortmaßnahmen für Sachsen-Anhalt

Fraktion DIE LINKE. im Landtag von Sachsen-Anhalt

Viele Menschen bewegt zunehmend die Sorge vor sozialen Notlagen, in die sie aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Schutzmaßnahmen gelangen können. Ohne eine soziale Abfederung dieser Entscheidungen wird sich die soziale Spaltung in unserem Lande vertiefen.

Deswegen fordert die Fraktion DIE LINKE, einen Sozialfonds für Sachsen-Anhalt als Sondervermögen des Landes einzurichten und wird einen entsprechenden Entschließungsantrag im Rahmen der Haushaltsberatung am 20. März in den Landtag einbringen. Die Landesregierung ist aufgefordert, gemäß § 18 LHO eine „außergewöhnliche Notsituation, die sich der Kontrolle des Staates entzieht,“ festzustellen, und die daraus folgenden besonderen Kreditermächtigungen zur langfristigen Abfederung der Belastungen zu nutzen. Hierzu halten wir in einem ersten Schritt ein Volumen für 500 Mio. Euro für Sofortmaßnahmen für notwendig.

Kurzfristig soll durch das Sondervermögen gewährleistet werden, dass in den Zeiten einer Pandemie von Seiten des Landes überall dort schnelle und unbürokratische Unterstützung geleistet werden kann, wo Menschen durch die Maschen der vom Bund gespannten Sicherungsnetzen fallen. Unsere soziale Infrastruktur, die von vielen Vereinen, sozialen Unternehmen und Kulturschaffenden getragen wird, ist bedroht. Darüber hinaus sollen in weiteren Schritten die Mittel zur Verfügung gestellt werden, die erforderlich sind, um perspektivisch das Gesundheitswesen des Landes auf derartige Krisen vorzubereiten und die Defizite der letzten zwei Jahrzehnte bei den Krankenhausinvestitionen konsequent abzubauen.

Folgende Sofortmaßnahmen werden für erforderlich gehalten:

  • Alle Krankenhäuser sind der Direktionshoheit des Sozialministeriums zu unterstellen, um einheitliche Standards zu gewährleisten und den Bettenabbau zu stoppen.
  • Die Schließung desKMG-Klinikums in Havelberg ist zu untersagen.
  • Es sind Investitionshilfen für den Ausbau der Intensivbetten bereitzustellen.
  • Die Spekulationen mit Medizinprodukten und Medikamenten ist zu unterbinden. Beschaffung und Verteilung müssen zentral koordiniert und verantwortet werden.
  • Medizinisches Personal im Ruhestand oder in anderen Tätigkeiten ist freiwillig zu registrieren.
  • Die Beschäftigten in systemrelevanten Tätigkeiten sind dringend und nachweislich über die erforderlichen Vorsorgemaßnahmen für den unvermeidlichen Umgang mit anderen Menschen zu informieren und ausreichend mit Desinfektionsmittel und Schutzhandschuhen zu versorgen.
  • sind allen Eltern die Kita-Beiträge sowie das Essensgeld durch die Träger zu erlassen.
  • Die damit verbundenen Einnahmeausfälle sind durch das Land vollständig zu ersetzen.
  • von Sozial- und Jugendverbänden bis zu Kultureinrichtungen,
  • von den „Tafeln“ bis zu Sportvereinen

sind für Regresszahlungen, Stornierungskosten und weiter anfallenden Kosten des laufenden Betriebs unbürokratisch Finanzhilfen zu gewähren.

  • ist (nach bayerischem Vorbild) ein Liquiditätshilfeprogramm aufzulegen.
  • Die einmalige Soforthilfe ist nach Betriebsgröße gestaffelt.
  • um in dieser Situation soziale Notlagen nicht zu verschärfen, sondern zu mildern und
  • die Bemühungen zur Eindämmung der Infektion nicht zu erschweren.
  • aus sozialen und praktischen Gründen- sofort auf Bargeldleistungen umgestellt werden.
  • Die medizinische Versorgung muss auch für Menschen ohne Krankenversicherung und Krankenkassenkarte sichergestellt sein.
  •  müssen zwischen den staatlichen Ebenen dringend koordiniert und vereinheitlicht werden.
  • Auf der Landesebene sind in enger Abstimmung mit den Landräten und Oberbürgermeistern unverzüglich verbindliche Standards festzulegen, um einen Flickenteppich von Entscheidungen, wie im Fall der Schließung von Kindertageseinrichtungen und Schulen oder der Ausrufung des Katastrophenfalls zu verhindern. Unübersichtliche Entscheidungen führen zu unkontrollierbaren Entwicklungen und zu einem Informationschaos sowohl in der Bevölkerung als auch bei den staatlichen Stellen.
  • . Dabei muss Steuerflucht unterbunden werden. Dies ist ein zentraler Beitrag für eine solidarische Verteilung der mit den Corona-Maßnahmen verbundenen Belastungen.

Wir wollen eine solidarische Gesellschaft. Deshalb gilt natürlich: Wir müssen in dieser Situation denjenigen helfen, die zu den Hochrisikogruppen zählen: Für Nachbarn einkaufen, Hilfe anbieten, telefonieren. Zu einem solidarischen Handeln gehört auch: kein Hamstern von Produkten, die alle benötigen. Kein massenhaftes Aufkaufen von Medizinprodukten. Kein Diebstahl von Desinfektionsmitteln in Krankenhäusern und Altersheimen. Achtsam sein und jene schützen und unterstützen, die zu Risikogruppen gehören. Niemand darf allein gelassen werden.

Magdeburg, 19. März 2020

Sofortprogramm

Flickenteppich in Kitas und Schulen und Chaos bei der Betreuung verhindern

Die Eltern aber auch die Betriebe und Einrichtungen dürfen mit diesen Problemen nicht allein gelassen werden

Thomas Lippmann (MdL) - Fraktionsvorsitzender

Die Auswirkungen der Corona-Pandamie erfordern ein koordiniertes und durchdachtes Vorgehen. Thomas Lippmann stellt klar: "Die Eltern aber auch die Betriebe und Einrichtungen dürfen mit diesen Problemen nicht allein gelassen werden. Es braucht ein Notbetreuungssystem für Eltern, die in systemrelevanten Bereichen arbeiten und Lösungen, wie der Arbeitsausfall auf Seiten der Beschäftigten bzw. der Betriebe kompensiert werden kann. Wenn Banken nach einem Börsencrash gerettet werden, dann müssen auch soziale Sicherungssysteme und Arbeitsplätze in einer Pandemie gerettet werden.“ ... Weiterlesen

Fraktion DIE LINKE. im Stadtrat Lutherstadt Wittenberg informiert

Aus aktuellem Anlass möchten wir Ihnen unsere Standpunkte zu den Themen Bewerbung der Lutherstadt Wittenberg für die Landesgartenschau 2026 sowie zum US-Cross-Border-Leasing zur Kenntnis geben.

Kommunalpolitik/ Stadtrat

Landesgartenschau

Cross-Border Leasing

Glückwunsch Bodo! Glückwusch R2G!

Wahl Bodo Ramelows zum Ministerpräsidenten ist ein Sieg für die Demokratie

Fraktion DIE LINKE. im Landtag von Sachsen-Anhalt

Die Wahl von Bodo Ramelow ist ein Sieg für die Demokratie. Wir gratulieren Bodo Ramelow und wünschen viel Erfolg!

Ein Monat des politischen Stillstands kommt in #Thüringen zum Ende. Durch ihr unverantwortliches Handeln haben CDU und FDP Hand in Hand mit der AfD der Demokratie stark geschadet.
Glückwunsch Bodo Ramelow !
Glückwunsch #R2G !
Macht was draus!

 

 

 

Wahl Bodo Ramelows zum Ministerpräsidenten ist ein Sieg für die Demokratie

Zur Wahl Bodo Ramelows zum Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen erklären der Landesvorsitzende Stefan Gebhardt und der Fraktionsvorsitzende Thomas Lippmann: Weiterlesen