Rückblicke - Mai 2013
29. Mai 2013 - Bundestagsabgeordneter vor Ort
MdB Roland Claus unterwegs in Wittenberg
Der Bundestagsabgeordete Roland Claus besucht am 29. Mai erneut die Lutherstadt Wittenberg.
Auf seinem Tagesprogramm stehen u.a.:
10:00 – 12:00 Uhr Gespräch mit Jörg Schindler, Kandidat im Wahlkreis
für die Bundestagswahl 2013
12:10 – 13:30 Uhr Infostand auf dem Wittenberger Wochenmarkt
14:00 – 15:30 Uhr Besuch der Asylbewerberunterkunft in Vockerode
16:00 - 17:30 Uhr Gespräch mit dem Landrat Jürgen Dannenberg
07. Mai 2013 - LINKE fordert: Neuauswahl des Luther-Darstellers statt SPD-Wahlkampf-Klamauk
"Die Benennung des SPD-Bundestagskandidaten als Luther-Darsteller des diesjährigen Stadtfestes durch den Oberbürgermeister greift unzulässig in den Bundestagswahlkampf ein. Sie muss sofort zurückgenommen werden", erklärt Horst Dübner, Vorsitzender der Linksfraktion im Stadtrat Wittenberg. "Bisher bestand Einigkeit: Das 20. Stadtfest Wittenberg soll partei- und fraktionsübergreifend gefeiert werden. Dass der persönliche Referent und
Parteifreund des SPD-Oberbürgermeisters für diese öffentlichkeitswirksame Rolle ausgewählt wurde, ist im besten Falle instinktlos und hinterlässt ein ´Geschmäckle´, zumal er gerade aufgrund des außergewöhnlichen Arbeitsanfalls zu den 500-Jahr-Feierlichkeiten, gerade auch für die Verwaltungsorganisation, angestellt wurde. Offenbar ist Arne Lietz hierfür unterbeschäftigt. Objektiv ist es eine politische Provokation."
Dübner kündigt Konsequenzen an:" Ich fordere deshalb die Neuauswahl durch ein transparentes Verfahren. Bis dahin werde ich an Veranstaltungen unter Anwesenheit dieses Luther-Darstellers nicht teilnehmen. Wittenberg ist nicht die Kulisse und wir sind nicht Nebendarsteller eines schlechten SPD-Wahlkampf-Klamauks." stellt Dübner fest.
Der Bundestagskandidat der LINKEN für den Wahlkreis Dessau-Wittenberg und Vorsitzende des Ortsverbandes Wittenberg, Jörg Schindler, wird auf die Vereinnahmung des Lutherfests für die SPD satirisch reagieren. Er erklärt: "Wenn Arne Lietz als Luther-Darsteller des Stadtfestes auftreten wird, werde ich als Thomas Müntzer hieran teilnehmen. Weitergehender als Luther stand Müntzer für konsequent die Befreiung der Leibeigenen. Seine Vorstellungen einer gerechten Gesellschaftsordnung versuchte er praktisch umzusetzen: Privilegien wurden aufgehoben, Klöster aufgelöst, Räume für Obdachlose
geschaffen, eine Armenspeisung eingerichtet. Auch, wenn seine Bestrebungen, verschiedene Thüringer Freibauern zu vereinigen, damals an der Übermacht des Adels um Luther scheiterten - für mich ist Thomas Müntzer, der 1518 in einem Haus in der Wittenberger Schlossstraße studierte, gleichfalls Anknüpfungspunkt radikalen reformatorischen Denkens."